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Schlußstück Der Tod ist groß. wir sind die Seinen lachenden Munds. Wenn wir uns mitten im Leben meinen, wagt er zu weinen mitten in uns.
Kommentar zu meinem Lieblingsgedicht:Wir leben meist so als seien wir unsterblich, dabei ist von der ersten Sekunde unseres Lebens der Keim des Todes in uns angelegt. Erst wenn wir in unserer Umgebung mit Tod konfrontiert werden, wird uns dies wieder schmerzlich bewusst. Natürlich kann man nicht mit Sicherheit sagen, dass Rainer Maria Rilke dies mit diesem Gedicht ausdrücken wollte, aber als Leser des Gedichts kann man diese Zeilen sicher so verstehen. Das obige Gedicht ist z.B. veröffentlicht in Rainer Maria Rilke: Die Gedichte. Insel Verlag 1986, S. 423. Eingereicht von Sybille am 19.01.2008.
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© 2008 |